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Die Rolle von Patientenbeurteilungsprotokollen und Checklisten für positive Behandlungsresultate
Es gibt kaum eine Krankheit, bei der es nur ein Hauptsymptom gibt und keine anderen, die auf ähnliche Erkrankungen zurückgeführt werden könnten. Die Realität sieht ganz anders aus, denn Symptomüberschneidungen sind die Regel und nicht die Ausnahme.
Berücksichtigt man jedoch die Anamnese des Patienten, seine Zugehörigkeit zu Risikogruppen und etwaige frühere diagnostische Beurteilungen, so erhalten die vorhandenen Symptome neue Qualitäten und ermöglichen dem behandelnden Arzt einen weitaus besseren diagnostischen Einblick, als wenn er sich auf die reine Symptomatik verlässt. Effizienz, Zeitersparnis und Fehlervermeidung werden durch die Verwendung von Beurteilungsprotokollen noch weiter verbessert.
In diesem Blog erfahren Sie:
Was sind medizinische Protokolle?
Ein medizinisches Protokoll ist eine Reihe von im Voraus festgelegten, schriftlichen, vom Arzt genehmigten Verfahren oder Leitlinien für die medizinische Versorgung einer bestimmten klinischen Situation auf der Grundlage der Vorstellung des Patienten [1]. Praktisch gesehen beschreibt ein medizinisches Protokoll, warum, wo, wann und von wem ein bestimmter Patient zu behandeln ist, aber in der Regel nicht, wie die spezifischen (diagnostischen oder therapeutischen) Verfahren durchgeführt werden sollten (d. h. mit welchem spezifischen diagnostischen medizinischen Gerät).
Ein ergänzendes Instrument zu medizinischen Protokollen sind Checklisten; sie dienen als kognitive Hilfsmittel für Ärzte und andere Mitarbeiter des Gesundheitswesens, um sie zu einer genauen und effektiven Aufgabenerfüllung anzuleiten [2]. Ein praktisches Beispiel: Medizinisches Personal, das mit dem Legen zentraler intravenöser Katheter beauftragt ist, geht vor, während und nach dem Eingriff eine Checkliste mit Maßnahmen zur Infektionsprävention durch und verringert so das Risiko von Komplikationen und unerwünschten Ereignissen.
Trotz der überwältigenden Belege für ihre Nützlichkeit bei der Fehlervermeidung und dem effektiven Management werden Hilfsmittel wie Protokolle jedoch nicht ausreichend genutzt [3, 4, 5, 6] , da viele Ärzte die so genannte „Kochbuchmedizin“ nur ungern anwenden.
Vorteile von medizinischen Protokollen
Der Widerstand gegen medizinische Protokolle und damit gegen strenge Leitlinien ist nicht neu und wird leider manchmal durch relativ neue Probleme bei deren Anwendung hervorgerufen [7]. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass die elektronischen Patientendaten (EHR) bei ihrem Erscheinen in den 1990er Jahren ebenfalls nicht gerade auf Gegenliebe stießen [8]. Heutzutage werden sie jedoch wegen ihrer zahlreichen Vorteile anerkannt und von immer mehr Gesundheitsdienstleistern eingesetzt [9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16].
Evidenzbasierte Leitlinien und daraus abgeleitete Protokolle befinden sich derzeit im selben Boot, trotz der zunehmenden Evidenz für ihre Nützlichkeit. Dennoch gibt es einen bemerkenswerten Mangel an qualitativ hochwertigen Studien zum Thema medizinische Protokolle. Erwähnenswert ist eine Studie über den Einsatz standardisierter Glykämieprotokolle, die zu dem Ergebnis kommt, dass deren Einsatz bei der Behandlung von Erwachsenen mit Diabetes mellitus Typ 2 zu einer verbesserten glykämischen Kontrolle und einer Senkung der Kosten im Gesundheitswesen führt [17]. Eine weitere bemerkenswerte Studie befasst sich mit der raschen medizinischen Beurteilung und Diagnose in der Notaufnahme und den nachgewiesenen Vorteilen eines solchen Ansatzes, der in Form eines Protokolls umgesetzt werden könnte [18].
Die Vorteile medizinischer Checklisten sind hingegen deutlich besser erforscht; dennoch werden sie vielerorts nur vereinzelt eingesetzt, selbst in Abteilungen, die am meisten davon profitieren würden [19, 20, 21]. Die Gründe dafür sind zahlreich und oft schwer zu benennen; einer davon könnte die Tatsache sein, dass viele Fachkräfte im Gesundheitswesen Schwierigkeiten haben, sie zu erstellen.
Die MESI-Protocol-App
Medizinische Beurteilungsprotokolle und Checklisten sind ein wesentlicher Bestandteil bei der Verbesserung des Wohlbefindens der Patienten, der Effektivität der Behandlung sowie der Senkung der Kosten und der Zahl der Rechtsstreitigkeiten, insbesondere wenn sie in Verbindung mit einem intuitiven EHR-Verwaltungssystem verwendet werden.
Angesichts der Vorteile medizinischer Protokolle, sowohl auf Papier als auch in elektronischer Form, gibt es heute viele technologische Lösungen auf dem Markt, aber nur wenige sind so nützlich wie die MESI Protocol-App. Sie ermöglicht es Gesundheitseinrichtungen, schnell und einfach Protokolle zur Patientenbeurteilung zu erstellen, sie in der gesamten Organisation zu implementieren und sie auf Wunsch mit der gesamten medizinischen Gemeinschaft des MESI mTABLET zu teilen. Klicken Sie hier, um mehr über die brandneue Protocol-App von MESI zu erfahren!