Deutschland hat die beste Pflegeheimausstattung in Europa, die meisten Pflegeeinrichtungen und ein stabiles Finanzierungssystem [1], steht aber vor den gleichen Problemen wie alle anderen Industrienationen: Mangel an Pflegeheimen, Mangel an medizinischem Personal und ein begrenztes Pflegebudget [2].
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens auf regionaler [6] und nationaler Ebene eröffnet den Raum für neue Lösungen, um diese Belastung zu verringern. Digitale Lösungen können den Informationsfluss optimieren und den Diagnoseprozess beschleunigen. Eine dieser Innovationen ist das MESI mTABLET-System.
Der wichtigste Vorteil des MESI mTABLETs ist der sofortige, drahtlose Austausch von Diagnoseergebnissen. Im Fall einer Verschlechterung des Gesundheitszustands können die Diagnosemessungen des Bewohners sofort zur Überprüfung an einen Hausarzt gesandt werden; dies kann einen Hausarztbesuch oder eine Verlegung ins Krankenhaus überflüssig machen. Darüber hinaus trägt die Rundumdiagnostik des MESI mTABLETs dazu bei, eine fragmentierte Diagnostik –zu vermeiden, bei der einzelne Diagnosemessungen an verschiedenen Orten durchgeführt werden. Dies senkt die Kosten, spart dem Pflegeheimpersonal Zeit, verringert die Zahl der Notarzteinsätze und hilft, potenziell vermeidbare Krankenhausaufenthalte zu verhindern (PVK).
Daraus ergeben sich Vorteile für alle Beteiligten in der deutschen Pflegeheimversorgung. Für die Pflegeheime bedeutet die Vermeidung von PVK weniger verlorene Übernachtungen in ihren Einrichtungen und damit mehr Einnahmen. Für Hausärzte, Pfleger und Krankenschwestern spart der sofortige Austausch von Ergebnissen Zeit und Arbeit und führt zu einer schnelleren Diagnose. Für die Krankenkassen bedeutet die Vermeidung von PVK weniger Ausgaben und damit einen relevanten Beitrag zum Gesundheitssystem im Allgemeinen [2].
In diesem Blog erfahren Sie:
Die nationale Statistik in Deutschland zeigt die folgenden Chancen und Herausforderungen:
Diese Daten offenbaren eine komplexe Situation, aber auch vielfältige Chancen für die Entwicklung neuer digitaler Lösungen. Telemedizin, elektronische Patientenakten (ePA) und eine nicht fragmentierte Diagnostik gehen auf die Bedürfnisse aller Beteiligten in der Pflege, wie Pflegeheime, medizinisches Personal und Versicherungen, ein und unterstützen sie in ihrer zentralen Motivation.
Eines der größten Probleme in Pflegeheimen weltweit ist die Zahl der potenziell vermeidbaren Krankenhausaufenthalte (PVK). PVKs von Langzeit-Pflegeheimbewohnern kosten die US-Steuerzahler 11.000 USD pro Einweisung. Man geht davon aus, dass in den USA 35 % aller Krankenhausaufenthalte von Pflegeheimbewohnern PVKs sind [7].
PVK-Vermeidung kann:
Werfen wir einen Blick darauf, wie das MESI mTABLET alle Beteiligten nicht nur in ihrer zentralen Motivation, sondern auch in ihrem täglichen Arbeitsablauf unterstützen kann. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Video von Dr. Sebastian Winkler.
Deutsche Pflegeheime beschäftigen Pflegekräfte und Krankenschwestern, aber keine Hausärzte. Diese besuchen die Pflegeheime von externen Praxen aus und/oder lassen die Bewohner zu sich kommen.
Das MESI mTABLET ermöglicht eine Reihe von Diagnosemessungen auf einem Gerät. Der größte Vorteil ist, dass der Hausarzt bei der Durchführung der Messungen nicht anwesend sein muss. Die Messungen können von Krankenschwestern durchgeführt und sofort an den Hausarzt zur telemedizinischen Beurteilung weitergeleitet werden. Für das medizinische und das Pflegepersonal ergeben sich daraus folgende Vorteile:
Das MESI mTABLET ermöglicht in Pflegeheimen auch eine regelmäßige Beurteilung des Gesundheitszustands der Bewohner, wobei das Personal zusätzlich motiviert wird:
Es gibt auch eine finanzielle Motivation für Hausärzte, da in Deutschland die telemedizinische Koordination mit dem Pflegeheimpersonal erstattet werden kann. Das Gleiche gilt für EKGs bei Besuchen im Pflegeheim.
Wie bereits erwähnt, besteht einer der größten Vorteile der telemedizinischen Beurteilung darin, dass sie dazu beiträgt, PVK zu verhindern. Wenn ein Pflegeheimbewohner in Deutschland unnötigerweise ins Krankenhaus eingewiesen wird, bedeutet dies für das Pflegeheim nicht unbedingt einen finanziellen Verlust in Form von verlorenen Übernachtungen. Eine Kürzung der Vergütung um 25 % gilt erst ab 4 Nächten.
Eine PVK kann jedoch zu einer Krankenhausinfektion des Bewohners führen. Das bedeutet, dass der Bewohner später erneut ins Krankenhaus eingeliefert werden kann. Außerdem besteht die Gefahr einer Ansteckung anderer Pflegeheimbewohner. Dies sollte um jeden Preis vermieden werden, da es zu mehreren Krankenhausaufenthalten und damit zu Einkommensverlusten führen kann.
Es lohnt sich, über regelmäßige Gesundheitsbeurteilungen mit dem MESI mTABLET als selbst zu zahlende Dienstleistung oder im Rahmen eines kostenpflichtigen Premium-Pakets nachzudenken.
Wenn auch nicht in finanzieller Hinsicht, so ist doch die geringere Arbeitsbelastung des Pflegeheimpersonals in Form von weniger Logistik zu externen Stellen der größte Vorteil, der zu einem reibungsloseren Arbeitsablauf sowohl für das Pflegeheimpersonal als auch für die externen Hausärzte beiträgt. Das MESI mTABLET unterstützt eine viel fundiertere Entscheidung, ob ein Hausarztbesuch oder ein Krankenhausaufenthalt wirklich notwendig ist.
Durch die Motivation der Kostensenkung sind die Krankenkassen ein wichtiger Motor für die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland und anderswo. Eine langfristige Reduzierung der PVK kann zu erheblichen Einsparungen bei stationären Krankenhausaufenthalten führen. Das MESI mTABLET könnte ein interessantes Projekt für die Krankenkassen sein – sowohl im Hinblick auf die Reaktion auf akute Gesundheitskrisen als auch auf regelmäßige Gesundheitsbeurteilungen in Pflegeheimen.
Allein in der EU gibt es 48.500 Pflegeheime mit durchschnittlich 70 Betten, was insgesamt 3,4 Millionen verfügbaren Betten entspricht [2]. Selbst Deutschland, einer der am höchsten entwickelten Pflegeheimmärkte Europas [1], zeigt, dass der Markt unterentwickelt ist. Das Gesamtpotenzial des EU-Marktes von mehr als 200 Millionen Euro erfordert Optimismus und Anstrengungen in dieser Hinsicht [2].
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das MESI mTABLET auf der Diagnoseebene einen wertvollen Beitrag zur Digitalisierung von Pflegeheimen leisten kann. Die Vorteile: