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Revolutionierende ländliche Gesundheitsversorgung in Spanien: Die 5-Millionen-Euro-Initiative von Galicien


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Das ländliche Spanien steht vor wachsenden Herausforderungen im Gesundheitswesen, die durch einen prognostizierten Mangel an bis zu 10.000 Allgemeinmedizinern bis 2028 noch verschärft werden –, was einem Defizit von 10 % entspricht. Eine alternde Belegschaft – 60 % der Allgemeinmediziner sind über 50 Jahre alt – und die Migration von in Spanien ausgebildeten Ärzten aufgrund von niedrigen Gehältern und unsicheren Arbeitsplätzen belasten das System [1].

Die Ungleichheiten beim Zugang heben das Problem noch deutlicher hervor. Landbewohner legen durchschnittlich 12,4 Kilometer für die Grundversorgung zurück, verglichen mit 4,8 Kilometern in Deutschland und 7,6 Kilometern in Frankreich. In Katalonien können die Entfernungen bis zu 20 Kilometer betragen, was die Diagnosestellungen verzögert und die Behandlungsergebnisse beeinträchtigt [2].

Spaniens Gesundheitszentren sind zwar für die Primärversorgung von entscheidender Bedeutung, doch die regionalen Unterschiede erfordern dringend Lösungen. Jüngste Initiativen sind vielversprechend, denn sie nutzen Technologien und gemeindebasierte Ansätze zur Verbesserung der Versorgung. Der Schlüssel zur Überwindung der Diskrepanz liegt jedoch auch darin, die Zahl der Allgemeinmediziner zu erhöhen und in die ländliche Infrastruktur zu investieren [3].

Gesundheitsversorgung in die Häuser der Patienten in ganz Galicien bringen

In Galicien wird mit dem Plan Gallego de Atención Domiciliaria (2024–2025) die ländliche Gesundheitsversorgung neugestaltet, indem der häuslichen Pflege Priorität gegeben wird. Spezialisierte Pflegeteams, die mit fortschrittlichen Diagnoseinstrumenten wie dem MESI mTABLET-System ausgestattet sind, führen lebenswichtige Tests – einschließlich EKG, Blutdruck, Pulsoximetrie und Knöchel-Arm-Index (ABI) – direkt bei den Patienten zu Hause durch.

Unterstützt durch eine Investition des galicischen Gesundheitsdienstes (SERGAS) in Höhe von mehr als 5 Millionen Euro hat die Initiative in diesem Jahr bereits über 17.500 Hausbesuche ermöglicht. Integriert in ein zentrales elektronisches Patientendatensystem gewährleistet dieses Programm die Kontinuität der Versorgung von Patienten, die oft Schwierigkeiten haben, traditionelle Einrichtungen zu erreichen.

Natalia Lobato Mosquera, Generalsekretärin von SERGAS, betont das transformative Potenzial des Programms:

Die häusliche Pflege ist ein Eckstein unserer Bemühungen zur Stärkung des galicischen Gesundheitssystems. Jeder Mensch, unabhängig von seinem Wohnort, hat ein Recht auf qualitativ hochwertige, sichere und bedarfsgerechte Gesundheitsdienstleistungen.

Maria, eine 82-jährige Bewohnerin eines abgelegenen Dorfes, berichtet von ihrer Erfahrung:

Für eine einfache Untersuchung muss ich nicht mehr reisen. Die Krankenschwestern kommen zu mir und ich fühle mich umsorgt wie nie zuvor.

Wegweiser für andere Regionen

Inspiriert durch den Erfolg der Gesundheitsreformen in Galicien leistet auch Katalonien Pionierarbeit bei der Entwicklung lokaler, integrierter Lösungen für die Herausforderungen der ländlichen Gesundheitsversorgung. Diese Bemühungen zielen darauf ab, selbst in den entlegensten Gemeinden eine qualitativ hochwertige, auf den Patienten ausgerichtete Versorgung zu gewährleisten.

Die Regierung von Katalonien führt ein ehrgeiziges Programm zur Integration von Gesundheits- und Sozialfürsorgediensten für ältere und pflegebedürftige Menschen an. Durch die Kombination des MESI mTABLET-Systems mit Teleassistenz-Uhren bietet die Initiative eine personalisierte, häusliche Pflege, die sowohl die medizinischen als auch die sozialen Bedürfnisse effektiv abdeckt.

Ein Entwurf der ländlichen Gesundheitsversorgung

Die Ansätze in Galicien und Katalonien zeigen skalierbare Lösungen für die Bewältigung der Herausforderungen im ländlichen Gesundheitswesen. Indem sie Hindernisse wie geografische Isolation und Ressourcenbeschränkungen überwinden, zeigen diese Programme, wie durch Zusammenarbeit und technologische Integration belastbare, patientenzentrierte Versorgungsmodelle geschaffen werden können.

Die Fortschritte Spaniens sind nicht nur eine nationale Erfolgsgeschichte, – sie sind auch ein globaler Entwurf für die Verwirklichung von Chancengleichheit im Gesundheitswesen. Während Länder auf der ganzen Welt mit ähnlichen Herausforderungen im Bereich der ländlichen Gesundheitsversorgung zu kämpfen haben, bieten die Erkenntnisse aus Galicien und Katalonien wertvolle Einblicke in die Schaffung einer zugänglichen, qualitativ hochwertigen Versorgung für unterversorgte Gemeinden.